Mitteilungen
Einladung des Bündnisses für öffentlich geförderte Beschäftigung zum informellen Fachaustausch am 5. November 2024 im Bürger:innenhaus Bornheide
Langzeitarbeitslose ohne Perspektive?
Zukunft des sozialen Arbeitsmarktes
Hamburg, 15. Oktober 2024. Trotz vieler freier Stellen auf dem Arbeitsmarkt steigt die Zahl der Langzeitarbeitslosen und des Langzeitleistungsbezugs in Hamburg beständig an. Ohne einen gut aufgestellten sozialen Arbeitsmarkt haben die Betroffenen vergleichsweise wenig Chancen auf Rückkehr in eine Beschäftigung. Die allermeisten Arbeitslosen wollen arbeiten. Fachpolitisch ist das keine Überraschung. Knappe Haushaltsmittel haben aber die Möglichkeiten über eine soziale Beschäftigung auf dem Arbeitsmarkt wieder Fuß fassen zu können stark begrenzt. Gerade weil in der öffentlichen Diskussion oft ein anderes Bild vermittelt wird, ist es wichtig sich fachpolitisch mit den realen Bedingungen und allen Möglichkeiten zu beschäftigen. Das betrifft damit auch privatwirtschaftliche Perspektiven.
„Wie kann und muss der soziale Arbeitsmarkt in Zukunft aufgestellt werden?“
Wir laden am 5. November zum fachlichen Austausch und zur Podiumsdiskussion ein.
- Begrüßung und Einleitung von Klaus Wicher, 1. Landesvorsitzender SoVD Hamburg und Mitglied des Bundesverbandsrates des SoVD
- Dr. Claudia Globisch vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) über Veränderungen von Bedarfen und Perspektiven und berichtet über die Erfolgschancen von öffentlich geförderter Beschäftigung. (Vortrag)
- Aus der Hamburger Praxis berichten sozial Beschäftigte in einem Video woher sie kommen, was ihre Aufgaben sind und welche berufliche Perspektive sie für sich sehen. (Praxisfilme KoALA, passage, Mook Wat)
- Die Zahl der Langzeitarbeitslosen und der Menschen im Langzeitleistungsbezug des SGB II (Bürgergeld) steigt stetig. Trotzdem werden seit Jahren die Mittel für Maßnahmen zur Reintegration in Arbeit und Gesellschaft gekürzt. Wie ist die gegenwärtige Situation in Hamburg. Wo fehlt es? Bernd Schröder, von der LAG Arbeit e.V. Hamburg, liefert einen Überblick und geht exemplarisch auf „die blinden Flecken“ in der Stadt ein. (Vortrag)
- Wie muss sich der soziale Arbeitsmarkt weiterentwickeln? Welche Lösungsansätze gibt es in anderen Bundesländern? Wir stellen Beispiele und Möglichkeiten aus Stuttgart und Herford vor. Es berichten:
- Martin Tertelmann Neue Arbeit gGmbh, Stuttgart, Auslegung von Zusätzlichkeit und Wettbewerbsneutralität bei AGH-Projekten
- Claudio Vendramin Re-Use Deutschland e.V, Herford, Recycling und Re-Use, Möglichkeiten im Vergabeverfahren
- In der abschließenden Podiumsdiskussion sprechen wir mit Hamburger Fachpolitiker:innen und dem Verantwortlichen des Hamburger Jobcenters über Lösungen und Perspektiven, die auch in Hamburg umgesetzt werden können und sollen. Die Teilnehmenden:
- Filiz Demirel Die GRÜNEN
- Olga Fritzsche Die Linke
- Andreas Grutzeck CDU
- Jan Koltze SPD
- N.N. FDP (angefragt)
- Dirk Heyden Geschäftsführer Jobcenter team-arbeit-hamburg
Moderation: Burkhard Plemper, Journalist
Zeit und Ort:
Dienstag, 5. November 2024, Beginn 15 Uhr, Einlass 14:30 Uhr
Bürger:innenhaus Bornheide, Rotes Haus, Bürger:innensaal, Bornheide 76 in Hamburg Osdorf
Anmeldungen erbeten unter diesem Link: https://eveeno.com/123284059
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Pressekontakt:
Sozialverband SoVD Hamburg:
Susanne Rahlf, Pressesprecherin
Telefon 040 611 60 7-42
Mobil 0151 445 456 93
LAG Arbeit Hamburg:
Bernd Schröder, Geschäftsführer
Mobil 0170 32 005 77
info@lag-arbeit-hamburg.de