Mitteilungen
LAG Arbeit Hamburg kritisiert mangelnde Umsetzung
Mit großen Erwartungen war zu Beginn des Jahres das vier Milliarden Euro schwere Förderprogramm für Langzeitarbeitslose namens Teilhabechancengesetz gestartet. Doch das Ankurbeln des sozialen Arbeitsmarktes ist nach Einschätzung der LAG Arbeit Hamburg„gescheitert“, werde das Vorhaben doch sowohl im Bund als auch im Land „nicht umgesetzt“. Statt wie geplant bundesweit 150.000 Menschen zusätzlich in Arbeit zu bringen, sei die Zahl der Beschäftigten im sogenannten sozialen Arbeitsmarkt rückläufig, sagt der Geschäftsführer der LAG Arbeit Hamburg, Bernd Schröder.
Das Teilhabechancengesetz gilt seit Januar und zunächst bis 2024. Damit sollen Langzeitarbeitslose auf den ersten Arbeitsmarkt gebracht werden, indem sie bis zu fünf Jahre beschäftigt und begleitet werden. Ihr Gehalt zahlt zum Großteil das Jobcenter. Der Anteil des eigentlichen Arbeitgebers am Gehalt steigt über diesen Zeitraum leicht an. Wenn die Förderung dann nach maximal fünf Jahren ausläuft, könnte der Arbeitgeber einen gut eingearbeiteten Mitarbeiter übernehmen.